Eingewöhnungszeit

Für die Eltern und ihr Kind ist der Eintritt in die Kindergruppe eine neue Situation und Herausforderung, die mit Unsicherheit behaftet ist. Um die Trennungssituation von der Eltern gut zu gestalten und das Kind in seiner Entwicklung zu unterstützen, ist eine behutsame Eingewöhnung nötig. Das geschieht durch die Anwesenheit eines Elternteils.

Ich arbeiten hier nach dem Berliner Modell. Danach müssen die Eltern vor Antritt einer Arbeitstätigkeit mindestens vier bis sechs Wochen an Zeit für die Eingewöhnung Ihres Kindes einplanen.

In der ersten Woche wird das Kind von einem Elternteil in die Gruppe begleitet. In dieser Zeit dienen die Eltern dem Kind als sichere Basis, bis sich der Kontakt und eine beginnende Beziehung zu mir aufgebaut hat.

In der zweiten Woche übernehme ich immer mehr die Pflege des Kindes. Wenn Sie und ich das Gefühl haben, dass das Kind sich bei mir und in der Gruppe wohl fühlt und eine Bindung zu mir aufgebaut hat, verabschieden Sie sich für eine kurze Zeit und bleiben jeden Tag etwas länger weg. Günstig wäre es, wenn das Kind in dieser Zeit immer vom gleichen Erwachsenen gebracht und abgeholt wird. Nach und nach werden die Zeiträume, die das Kind alleine in der Gruppe verbringt, größer. Die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen, wenn das Kind die Erzieherin als sichere Basis akzeptiert, sich trösten lässt, ins Spiel findet und gerne mit isst.